Eines von fünf herausragenden Projekten: Die Schlosserei Diwisch stellte ihren derzeitiger Arbeitsschwerpunkt vor: Die Erneuerung von Aluminium-Spezialpaletten zur Lagerung und zum Transport von Kurbelwellen.
Eines von fünf herausragenden Projekten: Die Schlosserei Diwisch stellte ihren derzeitiger Arbeitsschwerpunkt vor: Die Erneuerung von Aluminium-Spezialpaletten zur Lagerung und zum Transport von Kurbelwellen.

Fünf Handwerksbetriebe stellen sich der Zukunftspreis-Jury

11. Juni 2024

Mit Spannung und Begeisterung ging diese Woche die Jurysitzung des Zukunftspreises 2024 zu Ende

Zehn herausragende Betriebe aus Handwerk und Industrie stellten ihre zukunftsweisenden Projekte vor und kämpften um den begehrten Preis. Nach intensiver Prüfung und Diskussion hat die Jury nun ihre Entscheidung getroffen: Fünf innovative Handwerksbetriebe haben den Sprung in die Endrunde geschafft! Ihre Ideen und Leistungen überzeugten die Jurymitglieder und setzten sich gegen starke Konkurrenz aus einem breiten Feld an Bewerbern durch.

Zimmerei Gwinner: Der Handwerksbetrieb mit Sitz im Apoldaer Ortsteil Utenbach hat ein Verfahren entwickelt, mit dem er Pools aus Holz herstellen kann. Die Becken können derzeit in einer Größe von bis zu 10 Metern mal 12 Metern gebaut werden und ermöglichen durch ihre natürlichen Eigenschaften ein naturnahes Schwimmerlebnis. Sie entstehen in Handarbeit und liegen im Preis-Leistungsvergleich mit herkömmlichen Folienpools in etwa gleich auf.

Schmuck und Objekt Ute Wolff-Brinckmann und Paul Schnabel GbR: Das Unternehmen aus Erfurt hat in den vergangenen Jahren ein System der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung (CSR) eingeführt und setzt bewusst auf nachhaltige und umweltverträgliche Herstellung von Schmuck. Kernaspekte der Unternehmensstrategie bestehen unter anderem darin, die Mitarbeitenden aktiv in unternehmerische Entscheidungsprozesse einzubeziehen, nachhaltig mit Werkzeugen und Ressourcen umzugehen und auch der Gesellschaft als Partner aus der Wirtschaft nahezustehen.

Backmanufaktur Trautmann: Die Bäckerei hat ihren Sitz in der Innenstadt von Bad Frankenhausen im Kyffhäuserkreis. Hier werden täglich rund 1.200 Brötchen und 200 Brote gebacken – in einer einsehbaren Backstube. Das Bäckerhandwerk kann durch entsprechende Fenster von fast allen Seiten beobachtet werden. Dadurch wird nicht nur die Kundenbindung intensiviert, auch die Nachvollziehbarkeit des handwerklichen Tuns und des Herstellungsprozess´ von Lebensmitteln ist gegeben. Zudem führen der Ansatz einer gläsernen Bäckerei und moderne Arbeitszeitmodelle dazu, dass mehr junge Menschen sich für eine Lehre zwischen Brötchen und Brot entscheiden. 

MAXX SOLAR & ENERGIE GmbH & Co. KG: Das Waltershäuser Unternehmen ist bereits zum zweiten Mal in der Endrunde zum Zukunftspreis. In diesem Jahr hat es sich mit dem ganzheitlichen Ansatz eines Energieerzeugungs-, -speicherungs- und -management-Systems beworben. Den Kern der komplexen Strukturen bilden intelligente Digitalanwendungen, welche die Stromerzeugung mittels Solarpanelen, die Speicherung in Batterien und flexiblen Speichern wie Elektroautos sowie den Energiebedarf für Produktion und Verwaltung austarieren. Auf diese Weise kann das Unternehmen jährlich gut zwei Drittel seiner Energiekosten einsparen, ist weitestgehend energieautark und arbeitet zugleich CO2-neutral.

Schlosserei Diwisch: Das Unternehmen aus Harztor im Landkreis Nordhausen verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1947 einen nachhaltigen Ansatz. Inzwischen ist es auf die Instandhaltung und Reparatur von Metallteilen aus Industriebetrieben spezialisiert. Den Arbeitsschwerpunkt bildet derzeit die Erneuerung von Spezialpaletten aus Aluminium, die für die Lagerung und den Transport von Kurbelwellen genutzt werden. 

Die beiden Gewinner des Zukunftspreises 2024, ein Handwerksunternehmen und ein Industrieunternehmen, dürfen sich nicht nur über die prestigeträchtige Auszeichnung freuen, sondern auch über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3.000 Euro. Darüber hinaus profitieren sie von reichlicher Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit: Die regionale Tagespresse, die Deutsche Handwerkszeitung und die Sozialen Medien berichten umfassend über die Sieger und ihre innovativen Projekte.

Der Zukunftspreis 2024 wird in Kooperation mit FUNKE Medien Thüringen, der Fachhochschule Erfurt und der Thüringer Aufbaubank sowie von der Handwerkskammer Erfurt (HWK) und der Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK) ausgetragen. Ziel des Preises ist es, Unternehmen aus Thüringen auszuzeichnen, die mit ihren innovativen Ideen und Leistungen die Wirtschaft und Gesellschaft des Landes voranbringen.

Die feierliche Verleihung des Zukunftspreises 2024 findet am 28. August 2024 statt. Wer die begehrten Preise in Empfang nehmen darf, bleibt bis dahin ein Geheimnis. Seien Sie gespannt und erfahren Sie es am 28. August.

Wir danken unserer diesjährigen Jury bestehend aus (v.l.):Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Matthias Wierlacher, Vorstandsvorsitzender der Thüringer Aufbaubank, Professorin Yvonne Brandenburger, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Fachhochschule Erfurt, Dieter Bauhaus, Präsident der Industrie- und Handelskammer Erfurt, Michael Tallai, Geschäftsführer der FUNKE Medien Thüringen.
Paul-Philipp Braun
Wir danken unserer diesjährigen Jury bestehend aus (v.l.): Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Matthias Wierlacher, Vorstandsvorsitzender der Thüringer Aufbaubank, Professorin Yvonne Brandenburger, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Fachhochschule Erfurt, Dieter Bauhaus, Präsident der Industrie- und Handelskammer Erfurt, Michael Tallai, Geschäftsführer der FUNKE Medien Thüringen.