025_D24_Elektrotechnik_Steuerungstechnik
HWK EF

Auswertung der Umfrage: „Energieversorgung im Handwerk“

Im Rahmen der politischen Lobbyarbeit der Handwerkskammer, haben die Betrieben im Kammerbezirk Erfurt in der zweiten Online-Umfrage Fragen zu ihrer Energieversorgung und -kostenbelastung beantwortet.

Folgende Erkenntnisse konnten ausgewertet werden:

  • Gemessen an den Gesamtkosten berichten 43% der Befragten von einer Steigerung ihrer Energiekosten, bei 48% blieb der Anteil der Energiekosten konstant.
  • 75% der Befragten, die Preiserhöhungen aufgrund gestiegener Energiekosten vornahmen, berichten von negativen Folgen (Ausbleiben von Kunden, negative Kundenäußerungen, Stornierung von Aufträgen).
  • Haben 73% der Befragten in den letzten 3 Jahren Investitionen oder Maßnahmen zur betrieblichen Energieverbrauchssenkung durchgeführt, planen solche Tätigkeiten in Zukunft nur 61% - die Investitions- und Anpassungsbereitschaft sinkt.
  • Nur 13% der Befragten haben Fördermittel für getätigte Investitionen in die Energieverbrauchssenkung in Anspruch genommen. Gründe liegen vor allem in den aufwändigen bzw. langwierigen Bewilligungsprozessen und nicht passgenauen Förderinstrumenten.
  • Knapp 80% der Befragten bewerten die politischen Maßnahmen im Zuge der Energiewende negativ.
  • Über alle Gewerke und Unternehmensgrößen hinweg bewerten die Befragten am häufigsten die Atomenergie als den am besten geeigneten Energielieferanten für die deutsche Wirtschaft, gefolgt von der Solarenergie.

Die Erkenntnisse bekräftigen unsere Forderungen nach einer Energiepolitik, die folgendes berücksichtigt:

  • wettbewerbsfähige und bezahlbare Energiepreise
  • Technologieoffenheit in einer Gesamtstrategie der Energiewende
  • Schaffung von verlässliche Förderung auf stabilem Niveau
  • Bessere Nutzung der Kompetenzen des Fachhandwerks


Grafik_FolgenPreiserhöhung
HWK EF

Grafik_Bewertung Energiewende
HWK EF

Grafik_Energielieferanten
HWK EF